Seit nunmehr vielen Jahren sind die koordinativen Fähigkeiten, bzw die Koordination in den meisten Sportarten in aller Munde und gelten als wesentliche Voraussetzung für das erfolgreiche Erlernen von Bewegungen.
Hier folgt eine kleine Übersicht über die einzelnen Fähigkeiten mit einer simplen (vielleicht etwas banalen) Eselsbrücke, so dass man sich diese auch merken kann: „DORFKRUG“
D ifferenzierungsfähigkeit
O rientierungsfähigkeit
R eaktionsfähigkeit
F (ähigkeiten, koordinative)
K oppelungsfähigkeit
R ythmisierungsfähigkeit
U mstellungsfähigkeit
G leichgewichtsfähigkeit
Knappe Erläuterung / Definition:
Differenzierungsfähigkeit: ermöglicht Ausführung der Gesamt- und Teilbewegungen mit hoher Präzision u. Abstimmung der jeweils beteiligten Muskelgruppen bzgl. Krafteinsatz und Bewegungssteuerung.
Orientierungsfähigkeit: Fähigkeit, Positionsveränderung des gesamten Körpers (Körperteilen) zu der ihn umgebenden Umwelt (Spielfeld, Gegner, Mitspieler, Ball, ...) optimal einzuschätzen.
Reaktionsfähigkeit: ermöglicht die schnelle Einleitung u Ausführung zweckmäßiger motor. Reaktionen auf ein bestimmtes äußeres Signal zum zweckmäßigsten Zeitpunkt und mit einer situationsangepassten Geschwindigkeit.
Koppelungsfähigkeit: ermöglicht dem Sportler, Teilkörper- oder Einzelbewegungen optimal aufeinander abzustimmen und sie mit Ganzkörperbewegungen, die auf ein best. Handlungsziel ausgerichtet sind, in Einklang zu bringen.
Rythmisierungsfähigkeit: Abstimmung der Bewegung auf einen best. Rhythmus (akustisch o. visuell)
Umstellungsfähigkeit: Anpassen oder Umstellen des Handlungsprogrammes während des Bollzugs einer sportlichen Aktion auf plötzlich auftretende Situationsveränderungen (wahrgenommen oder antizipiert).
Gleichgewichtsfähigkeit: Erhaltung des Gleichgewichts des sich bewegenden Körpers nach großräumigen bzw. schnellen Lageveränderungen sowie Wiedergewinnung des Gleichgewichts.
Nach: Weineck, A. u J., Leistungskurs Sport, Bd II, (Erlangen, 2005, 2)